Verein zur Erhaltung von
Baudenkmalen in Wrisbergholzen

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2017 Mauersanierung abgeschlossen, Parkprojekt, Film-Dreharbeiten, Beleuchtungsprojekt, Konzerte

Bauliches/Instandhaltung:

Restaurierte Orangerie-Mauer

Der 2. Bauabschnitt zur lnstandsetzung der Orangeriemauer wurde abgeschlossen.

Im Bad der Orangerie wurden die durch Frost verursachten Schäden beseitigt (neuer Wasserhahn, neuer Durchlauferhitzer). Küchentür und Außentür wurden gestrichen. Der Sandsteinplattenbelag in der Orangerie wurden neu verfugt. Das neue Material ist gegen Fegen und Wischen stabil.

Restaurierte Orangerie-Mauer (Innenseite)

Zu Pfingsten wurde das Streichen der Fenster der Manufaktur fortgesetzt, ebenso kleinere laufende Reparaturen an der Manufaktur. ln der Küche wurden die Arbeiten an der neuen Einrichtung mit dem Anbringen der Beleuchtung für die Arbeitsplatte beendet.

ln den Gärten wurden die üblichen Pflegearbeiten durchgeführt.
Das im Oktober 2017 zum wiederholten Mal mit Studenten der Technischen Universität Berlin durchgeführte Parkprojekt im Schlosspark hatte Arbeiten am Südufer des unteren Teichs zum lnhalt. Das Ufer wurde von Aufwuchs befreit.

Kultur/Sonstiges:

lm Juni fanden in Wrisbergholzen bereits zum dritten Mal Film-Dreharbeiten statt. Es wurden einige Szenen des NDR-Dokudramas „Heimat Helgoland“ in Manufaktur und Schloss gedreht. Die neuen Wandfarben in der Küche und in den unteren Zimmern und die Wandverkleidungen stammen von diesen Arbeiten. Die Orangerie wurde als Garderobe genutzt.

Die Orangerie war Musterobjekt für ein von Constantin Eckardt initiiertes Beleuchtungsprojekt, das neue Lichteffekte in der Stadt Gifhorn erproben sollte. Dazu wurde die Fassade der Orangerie in verschiedenen Farben und mit verschiedenen Effekten beleuchtet. Die Resonanz bei den Besuchern war sehr positiv in Bezug auf Orangerie und Garten.

Es wurden 6 Veranstaltungen in der Orangerie durchgeführt: 2 Geburtstagsfeiern, 2 Hochzeiten, 1 Chorfeier, 1 öffentlicher Vortrag vom Verein Leinebergland e.V.

An drei öffentlichen Führungstagen und 13 angemeldeten Führungen war das lnteresse groß. Die Kombination mit den Konzerten der Kulturvereinigung Wrisbergholzen e.V. hat sich erneut als positiv erwiesen.



 

DenkMalMusik-Konzerte der Kulturvereinigung Wrisbergholzen in der Kirche St. Martin:

Sonntag, 10. Dezember 2017:
„Personent Hodie“ Heute erklingen … Lieder zum Advent
FrauenChor Hannover konzertiert in Wrisbergholzen

FrauenChorHannover

Der FrauenChor Hannover singt am 10. Dezember 2017 um 17 Uhr sein Adventsprogramm in der St.-Martins-Kirche Wrisbergholzen. Das Publikum kann sich auf ein wunderschön zusammengestelltes Programm aus Advents- und Weihnachtliedern freuen, von Lieblingsstücken wie „Maria durch ein Dornwald ging“ bis hin zu modernen Christmas Carols von Benjamin Britten. Unter der Leitung von Biljana Wittstock präsentiert der Chor strahlende Klänge von süßlich bis aufbrausend, sowohl a cappella als auch mit der Klavierbegleitung von Michael Fritzsche. Das stimmungsvolle, liebevoll moderierte Adventskonzert für die ganze Familie.


Sonntag, 10. September 2017 (nach den Führungen am Denkmaltag):
„Das Leben mit seinen Träumen“
Konzert mit dem Ensemble widerklang

Unter dem Titel „Das Leben mit seinen Träumen“ verbindet das Ensemble widerklang auf reizvolle Weise Kompositionen der Renaissance mit deutschen Volksliedern.

Benjamin Faber (Gesang/Gitarre), Johanna Schönbeck (Blockflöten) und Margarete Thyssen (Violoncello) spielen Alte Musik, die von ihnen zum Leben erweckt ganz neu klingt; Alte Musik, die mit Wissen um historische Aufführungsweisen und mit persönlichem Ausdruck lebendig interpretiert und um eine aktuelle Dimension erweitert wird; Alte Musik, deren zeitlose Texte und Melodien die Menschen heute genauso bewegen wie vor Hunderten von Jahren. Die Lieder von Liebesleid und -glück leuchten so in frischen Farben auf und überwinden Raum und Zeit. Mal schwungvoll folkloristisch, mal romantisch sanft. Und natürlich wird erzählt vom Leben und dem, was darin am wichtigsten ist: der Liebe.


IFM e.V.

Fredener Musiktage in der Kirche St. Martin Wrisbergholzen
Donnerstag, 27. Juli 2017
Errette mich von den Einhörnern!
Luther im Original

Sprecher: Michael Trischen
Tenor: Robert Sellier

lautten compagney BERLIN
Blockflöte: Martin Ripper
Posaune: Alexander Brungert
Viola da Gamba: Annette Rheinfurth
Laute: Hans-Werner Apel
Laute: Stephan Rath
Percussion: Peter A. Bauer

Konzept und Idee: Wolfgang Katschner
Text-Einrichtung: Christian Filips

Martin Luther (1483–1546) / Johann Walter (1496–1570), Nun freut euch lieben Christen gmein
1. Luther oder Luder?
Anonymus, Tanz aus dem Cancionero Musical de Palacio
Francisco de la Torre (um 1460–um 1504), Alta, La Spagne
Johann Walter, Wach auf, du deutsches Land
2. Der Brief an Hänschen
Ludwig Senfl (um 1490–1543), Im Bad woll’ wir recht fröhlich sein
3. Frau Musica (spricht)
Traditionell, Lob und Preis der himmlischen Kunst Musica
4. Die Klageschrift der Vögel zu Wittenberg
Traditionell, Der Gutzgauch auf dem Zaune saß
Melchior Vulpius (um 1570–1615), Die beste Zeit im Jahr ist mein
5. Sermon vom Handel
Traditionell, Ein fein Lied vom Geld
Michael Praetorius (1571–1621), Ein feste Burg
6. Nicht Lese-, sondern Lebeworte
Ludwig Senfl, Ach Elslein, liebes Elslein mein
7. Herr Käthe und das eheliche Leben
Ludwig Senfl, Es hett ein Biedermann ein Weib
Anonymus, Tourdion
8. Der Reliquien-Spott
Antonio de Cabezón (1510–1566), Pavana con su glosa
Traditionell, Nun treiben wir den Bapst hinaus
9. Hexen, Teufel, Traurigkeit
Ludwig Senfl, Ein alt bös Weib
10. Errette mich von den Einhörnern!
David Köler (1532–1565), Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
11. Friss, Tod, friss!
Martin Luther, Mitten wir im Leben sind
Martin Luther/ Johann Walter, Nun freut euch lieben Christen gmein
Hans Neusidler (um 1508–1563), Der Königin Tanz
(Quelle: Archiv der Fredener Musiktage)


Sonntag, 11. Juni 2017 (nach den Führungen):
„Soir dans les Montagnes“
Lieder und Instrumentalwerke des französischen Impressionismus

Hanna Thyssen Trio

Die DenkMalMusik Wrisbergholzen konnte die bremische Sopranistin Hanna Thyssen wieder einmal für ein Konzert in der Kirche St. Martin gewinnen.
Die Sängerin präsentierte gemeinsam mit den Musikerinnen Caroline Messmer und Monika Arnold Musik des französischen Impressionismus für Sopran, Querflöte und Klavier. Auf dem abwechslungsreichen Programm standen Lieder und Instrumentalwerke in verschiedenen Duo- und Triobesetzungen von C. Debussy, G. Fauré, M. Ravel und anderen Komponisten.


Sonntag, 02. April 2017:
„Numi numi – Hebräische Gesänge“
mit Esther Lorenz (Gesang + Rezitation) und Peter Kuhz (Gitarre)

Esther Lorenz u. Peter Kuhz

Die Sängerin Esther Lorenz präsentierte israelische und spanisch-jüdische Musikkultur. In ihrem Konzertprogramm „Numi Numi“, benannt nach einem bekannten israelischen Wiegenlied, wurde sie begleitet von dem Gitarristen Peter Kuhz.

Diese musikalische Reise durch das Judentum führte in die biblische Zeit des Segens, den Isaak irrtümlicherweise seinem zweitgeborenen Sohn Jakob zusprach („V’yiten l’cha“); ließ vertonte Worte des im 11. Jahrhundert geborenen spanisch-jüdischen Gelehrten Solomon Ibn Gabirol erklingen, dessen Verse noch heute beim jüdischen Versöhnungsfest gesprochen werden; zitierte die Worte zweier Geliebter aus dem Hohelied („Dodi li“) und besang den „Abend der Rosen“ in „Erev shel shoshanim“ – ein modernes israelisches Liebeslied, das oft auf Hochzeiten gespielt und gesungen wird. Weniger bekannt ist die Musik der sephardischen Juden, die sich nach ihrer Vertreibung aus Spanien im Mittelalter in ganz Südeuropa, in Israel sowie in New York ansiedelten.
Erläuterungen über Feiertage und Bräuche, Anekdoten und die berühmte Prise Humor im Judentum vervollständigten dieses musikalische Kaleidoskop, das jüdisches Leben und Fühlen von verschiedenen Seiten beleuchten sollte.


Samstag, 25. Februar 2017:
„Glaube – Liebe – Hoffnung“:
Orgelkonzert zum Lutherjahr
an der historischen Johann-Georg-Müller-Orgel
 
mit Lars Schwarze (Lübeck)

Den Auftakt der diesjährigen Konzerte der DenkMalMusik Wrisbergholzen machte ein Orgelkonzert zum Lutherjahr. Es spielte der junge, aus Brunkensen stammende Organist Lars Schwarze an der historischen Johann-Georg-Müller-Orgel von 1704. Neben Choralbearbeitungen von Lutherchorälen waren großangelegte freie Orgelwerke zu hören: eine würdige musikalische Einstimmung auf das Reformationsjubiläum in der Passionszeit.