Verein zur Erhaltung von
Baudenkmalen in Wrisbergholzen

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2016 Bauliches/Instandhaltung, Film-Dreharbeiten, Führungen, Konzerte

Bauliches/Instandhaltung:

In der Orangerie wurden eine kleine Küche und ein behindertengerechtes WC eingebaut. 

Die Arbeiten an der Mauer zur Orangerie wurden fortgeführt.

In diesem Jahr wurde fortgefahren, die Fenster in der Manufaktur zu streichen und ggf. neu zu verkitten. Der Besucherhandlauf im Brennraum wurde nachgearbeitet. In der Küche gab es nach der Nutzung für Dreharbeiten größere Veränderungen durch den Einbau einer neuen Einbauküche und den Kauf eines neuen Tisches. 

Außerdem wurden diverse kleinere Reparaturen durchgeführt und drinnen und draußen Instandhaltungsarbeiten (z.B. Anstrich des Fußbodens im WC, Austausch der Fensterbank).

Im Oktober unterstützten erneut Studenten aus Berlin vorwiegend unsere Arbeiten im Park.



Kulturelles:

Im April dienten mehrere Räume in der Manufaktur und im Schloss wieder als Kulisse für Film-Dreharbeiten. Das Drama „Die Unsichtbaren – Wir wollen leben“ über Juden im Untergrund im Dritten Reich kam dann Ende Oktober in die Kinos.

Es fanden mehrere individuelle und vier öffentliche Führungen – am 19. Juni und jeweils am zweiten Sonntag von Juli bis September – statt, die sich  erneut großen Zuspruchs erfreuten. Das galt ebenso wieder für die von der Kulturvereinigung Wrisbergholzen veranstalteten

DenkMalMusik-Konzerte:



Sonntag, 4. Dezember 2016:
Adventskonzert in der Kirche Sankt Martin,
„Weihnachtliche Chormusik aus vier Jahrhunderten“
mit der Mädchenkantorei am Hildesheimer Dom und Instrumentalsolisten,
Leitung: Domkantor Dr. Stefan Mahr, Chorbegleitung: Lukas Speer

Konzert mit adventlicher und weihnachtlicher Chormusik, das die dunklen Tage erhellen und zum Beginn des neuen Kirchenjahres einen Glanzpunkt setzen sollte. Es erklangen Werke u.a. von Bresgen, Britten (aus der berühmten „Ceremony of Carols“), Chilcott und Rutter.
Der thematische Bogen spannte sich dabei von der Verkündigung Mariens bis zum Gloria der Engel bei der Geburt Christi.
Auch die Konzertbesucher durften beim gemeinsamen Singen bekannter Advents- und Weihnachtslieder selbst aktiv werden.


Zum Abschluss des Denkmaltages am Sonntag, 11. September 2016:
„Do you remember? Ein Sommerschlusskonzert“
Ensemble Mango y Papaya

Mango_y_Papaya

Das sympathische Trio mixt erlesene Zutaten aus Rock, Pop, Jazz, Latin und Soul zu einem individuellen musikalischen Cocktail guter Laune.
Michael Fanger (Gesang, Gitarre), Stefan Enrico Heinrich (Gitarre, Gesang) und Stefan Frommherz (Cajón) oder alternativ Claas Sandbothe (Minischlagzeug) bieten handgemachte Musik und überzeugen durch langjährige Bühnenerfahrung und Spielfreude, frei nach dem Motto: Manga y Papaya – unplugged handmade music!
Temperamentvolle Musik, spontane Interaktion mit dem Publikum sowie die begeisternde Stimme von Michael Fanger lassen jedes Konzert von Mango y Papaya zu einem besonderen Erlebnis werden. Disfrute el sabor!


Nach der öffentlichen Führung des Vereins
am  Sonntag, 19. Juni 2016:
„Love’s Like a Red, Red Rose…“
Chorkonzert mit dem FrauenChor Hannover,
Leitung Biljana Wittstock, Klavier: Michael Fritzsche

frauenchorhannover

Nach dem eher klassischen Schwerpunkt im vorigen Jahr ist der von Biljana Wittstock geleitete und von Michael Fritzsche am Klavier begleitete Chor in diesem Jahr deutlich lockerer unterwegs. Alles dreht sich um die Liebe. Und ebenso vielfältig wie die Liebe selbst ist das Programm. Es reicht von leidenschaftlichem Tango über romantische Volks- und sanfte Schlaflieder bis zu gefühlvoller Filmmusik. Dabei sind auch ein ungewöhnlich interpretierter Yoik aus Skandinavien sowie manch andere klangliche Überraschung.

Wer den FrauenChor Hannover kennt, der weiß, dass die ca. 25 erfahrenen Chorsängerinnen regelmäßig mit ihrem klassischen, modernen, experimentellen und auch humorvollen Programm begeistern. Solistische Beiträge und zuweilen Klavierbegleitung bereichern oft die klangliche Vielfalt ihrer Konzerte. Alle Frauen haben zwar jahrelange Chorerfahrung, singen im FrauenChor Hannover aber ausschließlich in ihrer Freizeit – und das von Anfang an auf einem beachtlichen Niveau. Ihr vielfarbiges Repertoire überspannt vier Jahrhunderte Chormusik in unterschiedlichsten Stilrichtungen.


Das erste Konzert der DenkMalMusik Wrisbergholzen im Jahr 2016 mit dem Titel
„Senhora del mundo – Herrin der Welt. Marienlieder des Mittelalters“
am Sonntag, den 6. März,
stand ganz im Zeichen der Jungfrau Maria:

Die international renommierten Künstler Maria Jonas (Gesang/Drehleier) aus Köln und Thomas Friedlaender (Zink/Schlagwerk) aus Dresden gastierten mit ihrem Konzertprogramm in der Sankt-Martins-Kirche.

In Kleinasien wurde schon seit der Antike in der griechischen Mythologie die weibliche Gottheit Artemis verehrt, die jungfräuliche Göttin der Jagd, des Waldes und des Mondes – im Jahr 431 erhob das Christentum die Gottesmutterschaft Mariens zum Glaubenssatz und legte somit den Grundstein zur Marienverehrung.

Eine der ältesten Hymnen zur Verehrung Mariens „Ave maris stella“ (Sei gegrüßt, Meeresstern) ist seit dem 8. Jahrhundert überliefert. Er wird im Stundengebet zur Vesper an Marienfesten gefeiert, war im Mittelalter äußerst beliebt und wurde als Grundlage für weitere Kompositionen verwendet. Dieser Ur-Hymnus zur Marienverehrung bildet Eröffnung und Brücken zwischen den verschiedenen Teilen des Programms, das durch verschiedene Länder führt, wobei der Meeresstern die Zuhörer grüßen und leiten wird.

Die Sängerin Maria Jonas ist eine der kreativsten und vielseitigsten Persönlichkeiten, die als Interpretin Alter Musik und Neuer Musik zu hören ist. Sie hat in Köln zunächst Oboe studiert und leitete einige Jahre eine Musikschule in Venezuela. Zurück in Europa widmete sie sich ihrer Gesangsausbildung und dem Studium der Alten Musik, unter anderem bei Jessica Cash in London, Monserrat Figueras in Barcelona und René Jacobs an der Schola Cantorum Basiliensis.

Thomas Friedlaender studierte moderne Trompete in Dresden, sowie Zink und Naturtrompete in Leipzig und Basel. Neben der Teilnahme an zahlreichen Kursen für Alte Musik, Jazz und Improvisation nahm er jahrelang Unterricht in ethnischer, historischer und experimenteller Perkussion.Aril